Archiv der Kategorie: Galerie Schulleben

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Zwölftklassfahrt nach Barcelona

Die 12. Klasse, begleitet von Axel Schliwa, unserem Kunstlehrer, Artur Göser und Katrin Flegar, den Klassenbetreuern, hatten sehr schöne, ereignisreiche Tage in Barcelona. Die Busfahrt über Nacht war gut zu bewältigen und etwas verknittert kamen wir in unseren echt netten „Amistat Beach Hostel“ in Barcelona an. Die Zimmer waren klein, die Bettenzahl groß… dennoch fanden alle ihr Plätzchen. Es war eine gemütliche und ruhige Unterkunft an einer kleinen Fußgängerstraße gelegen, in einem netten Viertel. Bis zum Meer und dem herrlichem Strand waren es gut 5min. Unser Programm war sehr reich und vielfältig an Eindrücken, jeder kam auf seine Kosten. Von den Magic Fountains über Miro, Picasso und Dali hin zum Jugendstil der Oper und des phantastischen Hospital de Sant Pau bis zur überwältigenden Sagrada Familia von A.Gaudi kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Wir bewegten uns souverän im Netz der Metrolinien und erliefen uns langsam einen Überblick über die verschiedenen Viertel der Stadt mit tollen Häusern, netten Läden und verlockenden Lokalen. Ein Trip mit den Mädels durch die Secondhand-Läden der Großstadt brachte reichliche Ausbeute. Im Hörsaal des Nationalmuseums lauschten wir wie Studenten den Referaten unsere Schüler zu Themen wie: Picasso und seine Frauen….!! Bei herrlichem Wetter, guter Laune und sommerlichen Temperaturen genossen wir das bunte, großstättische Leben der charmanten, einladenden Stadt am Meer – Barcelona.                                                                                                                            Katrin Flegar

Rückblick Schulküchenumbau

Schulküchenumbau – Baubrief Nr. 14

Liebe Schulgemeinschaft, liebe Freunde unserer Schule

in unserem 14. Baubrief wollen wir zum letzten Mal über die Entwicklungen in Sachen Schulküchenumbau informieren. Wir hoffen, dass wir mit diesen kleinen Baubriefen während der gesamten Bauzeit alle Höhen und Tiefen im Zuge des Schulküchenumbaus transparent und möglichst bunt darlegen konnten und sich die gesamte Schulgemeinschaft damit „im Boot“ gefühlt hat.

Eine Essenslandschaft für unseren Gastraum

Kurz vor dem Martinimarkt war es fertig und konnte rechtzeitig aufgehängt werden: das Kunstwerk von unserem ehemaligen Schüler Andrew Friedrich schmückt jetzt eine komplette Wand des neuen Gastraums. Das Bild ist 4,10 Meter breit und 1,35 Meter hoch und Andrew hat rund 300 Stunden daran in unserem Schulatelier gearbeitet.

Wir bedanken uns von Herzen bei Dir,  Andrew,  für dieses imposante Werk!

Die Kosten für dieses Kunstobjekt konnten zum Teil durch Spender und Sponsoren gedeckt werden. Vor allem die am Schulküchenumbau beteiligen Firmen haben uns hier unterstützt. Aktuell fehlen zur Finanzierung noch rund 800 Euro und wir freuen uns, wenn jemand Lust hat, dieses Projekt zu unterstützen (Kontakt: baukreis@waldorfschule-wahlwies.de).

Am 27. November wird die neue Schulküche im Rahmen eines kleinen Helferfestes eingeweiht. Unser Schulküchenteam bekocht an diesem Abend den Kreis der aktiv am Umbau beteiligten Menschen.

Herzlichen Dank an Stephanie Friedrich für die schönen Bilder!

Im November 2018                                                                                     Der Baukreis Schulküche

Mein Jahr als Bufdi

Aufregung, Neugier und Vorfreude…Diese drei Wörter beschrieben meine Situation ganz gut, als ich am 11.09.2017 die Turnhalle der Waldorfschule Wahlwies voller Schüler betrat. Aufregung, da ein neuer Lebensabschnitt nach meinem Abitur begann, Neugier auf die neuen Herausforderungen und das Schulsystem „Waldorfschule“, aber auch Vorfreude auf die neuen Erfahrungen und die kommende Zeit.
Als ich mich Anfang Mai 2017 für ein FSJ bzw. einen BFD umsah, stieß ich durch Zufall auf die Stellenanzeige der Waldorfschule Wahlwies. Ich wurde zu einem Hospitationstag eingeladen und war sofort begeistert, weshalb ich auch eine andere Stelle ablehnte. Der herzliche Umgang der Schulleitung und der Betreuer überzeugte mich, doch mich reizte auch die Waldorfpädagogik, da ich auf einem allgemeinbildenden Gymnasium war und bis dato keine Erfahrungen damit hatte. Daher war ich auch sehr froh, als mir ein Platz, trotz meines ungewöhnlichen Wunsches, die Tätigkeit nur acht Monate auszuführen, angeboten wurde. Das Abenteuer Waldorfschule Wahlwies konnte also beginnen.
Da neben mir noch ein weiterer Bufdi an der Schule war, arbeitete ich abwechselnd eine Woche in der Küche und eine Woche in der Nachmittagsbetreuung. Vor allem gegenüber der Küche regte sich anfangs Skepsis bei mir, da ich alles andere als ein Meisterkoch bin oder mich zuhause gerne in der Küche aufhalte. Doch diese Skepsis löste sich schnell in Luft auf, da die Küchencrew sehr geduldig mit mir war und mir viele hilfreiche Tipps geben konnte, welche den Küchenalltag merklich erleichterten. Allgemein war der Tag von vielen neuen Gerichten und lustigen Momenten gekennzeichnet, welche auch das ein oder andere Mal durch meinen relativ stark vorhandenen Dialekt ausgelöst wurden.
Ab 11:45 Uhr stand immer die Kernzeitbetreuung an, in welcher ich die Kinder der ersten und zweiten Klasse beaufsichtigte, bis diese von ihren Eltern abgeholt wurden. Anfangs war dies eine große Herausforderung, da ich erst lernen musste, Grenzen zu setzen und Situationen richtig abzuschätzen. Zwischen Spaß und Ernst lagen nämlich oft nur einige Sekunden. Vor allem in dieser Zeit war ich sehr dankbar für die Unterstützung und Hilfe der anderen Betreuer. Nachdem jedoch Routine in meinen Arbeitsalltag eingekehrt war, erfreute mich die Kernzeitbetreuung sehr. Dort habe ich viele Kinder mit unterschiedlichen Charakteren kennengelernt. Somit war der Tag vor Langeweile sicher und hatte immer etwas Neues zu bieten. Besonders die Einrad-Fahrerinnen haben mich sehr beeindruckt, da sie immer wieder aufgestanden sind, bis sie letztendlich ohne Hilfe fahren konnten.
In der Nachmittagsbetreuung waren dann meist, je nach Tag, sechs bis achtzehn Kinder anzutreffen. Nach dem gemeinsamen Essen folgte das Spülen, bevor es zum gemütlichen Teil überging. Dort spielte ich mit den Kindern beispielsweise Fußball oder UNO und unterhielt mich mit meinen Kolleginnen. Da viele Kinder wöchentlich in der Nachmittagsbetreuung waren, baute ich vor allem zu diesen Kindern eine enge Bindung auf. Nur zum Basteln brachten mich allerdings auch diese trotz großen Bemühungen nicht.
Der Abschied in gut zwei Wochen wird mir sicher nicht leichtfallen, da ich zu den Kindern, aber auch zu den Betreuern einen engen Kontakt aufgebaut habe und ich werde während meinem zweimonatigen Aufenthalt in Chile sicher oft an die Zeit zurückdenken. Natürlich in schönen Momenten, aber auch in stressigen Momenten, da mich der BFD auf jeden Fall gelehrt hat, auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Aber auch sonst werde ich oft zurückblicken, denn das Jahr und die Einrad-fahrenden Mädels haben mir eines gezeigt….. Alles im Leben ist erreichbar, wenn man es nur will und dafür kämpft…

Vielen Dank für die schönen acht Monate und bis bald!

Alina Schober

Alina Schober war von September 2017 bis April 2018 bei uns an der Freien Waldorfschule Wahlwies als Freiwillige im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes beschäftigt und hat in dieser Zeit tatkräftig unsere Kernzeit- und Nachmittagsbetreuung sowie unsere Küche unterstützt. Wir danken Frau Schober für Ihr besonderes Engagement bei uns.

Thorsten Heier
für die Schulgemeinschaft

Lust und Interesse am Bundesfreiwilligendienst bei uns?

Wahlwieser Tafelbilder

 

Ein Tafelbild zu Beginn einer Epoche ist wie das Titelbild eines Buches, das man gerne aufschlägt. Lehrer und Lehrerinnen geben sich große Mühe, diese Bilder aufwändig und ansprechend zu gestalten und mit ihnen die Schüler und Schülerinnen zu phantasievollen Illustrationen in ihren eigenen Heften zu inspirieren. Die folgenden Bilder waren in den letzten zwei Jahren auf verschiedenen Tafeln unserer Schule zu sehen

Feldmesspraktikum der 10. Klasse

Text und Bilder von Jürk Langer

Nach den Osterferien begann für die zehnte Klasse das Feldmesspraktikum. Die Aufgabe war ein Stück Land zu vermessen und eine exakte Karte davon zu zeichnen. Dieses Jahr von einem Wäldchen bei Münchhöf. Durch dieses schlängelt sich der Eschbach und es wird von Wiesen, Äckern und zwei Waldwegen begrenzt. Die Karte ist ein wichtiges Endprodukt, auf das die Schüler hinarbeiten, das eigentliche Ziel aber ist der Weg dahin. Das große Thema dieses Lebensalters ist die Ausbildung der Urteilsfähigkeit. Jetzt formt sich die Sicht der Heranwachsenden auf “die Welt“ und in dieser Epoche machen sich die Schüler und Schülerinnen ganz konkret und Schritt für Schritt ein immer genaueres Bild eines Ausschnitts dieser Welt. Angefangen mit einem ersten Bild aus dem Gedächtnis nach der Besichtigung, über ein schon genaueres nach der groben Messung mit dem eigenen Körper bis zu einem, mit der Wirklichkeit übereinstimmenden  nach den exakten Messungen mit den Instrumenten.

Das Feldmessen bietet hier eine hervorragende Möglichkeit, die eigene subjektive Wahrnehmung an einer objektiven Wirklichkeit zu korrigieren und dies nicht über den Verstand, sondern in einem erlebten Prozess, in dem die Realität selber korrigiert. Der Lehrer weiß auch nie mehr als die Schüler/innen, die Werte und Ergebnisse gibt es vorher ja noch nicht.

Wie im wirklichen Leben wird es umso mühsamer je kleiner die “Fehler“ dabei werden. Damit die Schüler ihre Fehler finden können braucht es eine klare Struktur mit sauber geführten Formularen und einem disziplinierten, nachvollziehbaren Vorgehen. Spätestens beim Suchen der letzten Fehler erleben sie sehr deutlich wozu so eine Methode gut ist und wie viel Arbeit es letztlich macht, aus Bequemlichkeit einfach eine passende Zahl in das Formular zu schreiben.

Die Zehntklässler erweitern sich aber nicht nur das Bild von ihrer räumlichen Umgebung, sondern, im Zusammenarbeiten, auch ihr Bild von sich und ihren Mitschülern. Sie sind in fünf Gruppen für die Messungen in je einem Teilgebiet verantwortlich und dabei auf Ergebnisse anderer Gruppen angewiesen. Innerhalb der Gruppen können sie die Aufgaben ebenfalls nur miteinander bewältigen. Dafür müssen sie aus ihrer Schülerrolle etwas heraustreten und Verantwortung übernehmen für die Gruppe und für das Ergebnis.

Wichtig ist auch der Aspekt des Draußen-Seins, ein nicht mehr selbstverständliches Erlebnis. In den ersten zwei Wochen muss das Messen gelernt werden und alle Werte und Skizzen stimmen. Die Schüler/innen sind dafür von 9 Uhr bis 16 Uhr auf dem Feld, unabhängig davon, wie das Wetter ist. Gemeinsam sorgen wir also dafür, dass wir zuerst einmal einen Schutz vor dem Wetter haben und dass es immer Feuer gibt. Jeder schaut, was er für Kälte, Regen oder Hitze braucht, wie er damit umgeht und wie er sich auch sonst versorgt.

Dieses Jahr kam zum Regen leider noch die Kälte und das hat alle Beteiligten – Lehrer, Schüler und Eltern – ganz schön herausgefordert. Dass diese Epoche für die Schüler zu einer vor allem positiven Erfahrung werden konnte, ist nicht zuletzt der Unterstützung der Eltern im Hintergrund zu verdanken. Ich bin stolz auf die 10. Klasse, auf ihre guten Ergebnisse und auf ihr beherztes Umgehen mit den ungünstigen Bedingungen.

Über die Radfahrausbildung in der 4. Klasse

Wie in jedem Jahr, so durfte auch in diesem Schuljahr die 4. Klasse an der Radfahrausbildung, die als Prävention vom Polizeipräsidium in Konstanz durchgeführt wird, teilnehmen. In dem über vier Wochen sich erstreckenden Lehrgang haben die Kinder in jeder Woche einmal für 2 Stunden auf dem Jugendverkehrsplatz in Steißlingen trainieren dürfen. Dazu gehörte jeweils ein kurzer theoretischer Teil, in dem, im Gespräch oder per Video, den Kindern Verkehrsabläufe und richtiges Verhalten im Straßenverkehr durch Polizisten vermittelt wurden. Danach konnten alle Schüler praktisch mit den Fahrrädern auf dem Platz üben. In der 4. Woche fand in der Schule der theoretische Prüfungsteil statt. Es musste jeder einen Bogen mit vielen Fragen beantworten. Den Schlusspunkt bildete die praktische Prüfung in Steißlingen. Innerhalb von einem 15-minütigen freien Fahren durften höchstens 10 Fehlerpunkte gesammelt werden. Alle Viertklässler haben mit Bravour den Fahrradführerschein erworben und können jetzt als geschulte und umsichtige Radfahrer am Straßenverkehr teilnehmen.

Sabine Meinhard