Preis für unsere Theaterpädagogik

Während die achte Klasse sich am Ende des Shakespeare-Jubeljahres allmählich auf ihr Klassenspiel im kommenden Frühjahr vorbereitet (glaubwürdigen Gerüchten zufolge wieder ein Shakespeare-Stück), gibt es am Freitagabend noch einmal ein kurzes Wiedersehen mit dem Ensemble von „Was ihr wollt“. Der Kulturförderkreis Singen-Hegau verleiht am 02.12. in der Singener Stadthalle die Kulturförderpreise 2016. Nach einer das Theaterspiel an Waldorfschulen im Allgemeinen und die Entstehung des diesjährigen Achtklassspiels im Besonderen vorstellenden Laudatio durch Marcel Da Rin nimmt ein sichtlich bewegter Roland Redel stellvertretend für das ganze Team der Freien Waldorfschule Wahlwies den mit 1.500 € dotierten Förderpreis aus den Händen von Ursula Graf-Boos und einen Blumenstrauß aus denen des Laudators entgegen. Danach bringen die Neuntklässler bei der Preisträger-Gala noch einmal – ohne Kostüme und ein gutes halbes Jahr erwachsener geworden – das ursprünglich vom Narren Feste intonierte und wie schon im April die Seelen bewegende Schlusslied aus „the twelfth night“ über die Rampe. Auch die große Bühne der Stadthalle und das Fehlen des gewohnten Bühnenbilds hindert sie nicht daran, noch einmal in die Geschichte von Viola und ihrem Zwillingsbruder Cesario einzutauchen und am Schluss zu versichern: „Our play is done. And we’ll strive to please you every day.“ Wieder gibt es viel Applaus, der vielleicht noch in England zu hören ist. Vor dem Lied interviewt Helen scheinbar ohne eine Spur von Nervosität auf der Bühne drei Schülerinnen und Schüler (Luise, Alexander und Noel) zu ihren Erfahrungen bei den Proben und während der Aufführungen im vergangenen Frühjahr, während das Publikum auf zwei Großleinwänden Bilder aus dem gelben Saal zu sehen bekommt.

Text und Bilder von Oliver Schneider

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